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IS-Sympathisanten und Hassprediger: „Dänemark ist ein Traum für radikale Islamisten“

Ein Interview von Anna Reimann

SPIEGEL ONLINE: Dänemark landet regelmäßig weit vorne in weltweiten Rankings, in welchen Ländern es sich am besten und glücklichsten leben lässt. Gleichzeitig sind aus Dänemark, gemessen an der Gesamtbevölkerung, so viele junge Menschen in den Dschihad gereist, wie aus kaum einem anderen westlichen Land. Wie kann das sein?

Naser Khader: „Es wäre schön einfach, wenn wir sagen könnten: Es liegt daran, dass sich diese jungen Menschen diskriminiert fühlen. Aber das stimmt aus meiner Sicht nicht. Die Mehrheit der jungen radikalen Islamisten kommt nicht aus einem armen Umfeld, viele haben studiert. Es ist ihre eigene aktive Entscheidung, sie wollen Pioniere sein bei der Errichtung eines neuen Weltreiches – so sehe ich es. Diese Menschen sind vergleichbar mit den RAF-Terroristen früher in Deutschland.“

Mein Eindruck: Pflichtlektüre für Regierungspolitiker und jene, die es werden wollen. Auch für Wähler/innen interessant, die Wahlprogramme und Politik/er besser verstehen wollen.

Zum Reformbedarf des Islam habe ich vor mehr als fünf Jahren an dieser Stelle etwas geschrieben. Ein Islam-Papst muss her, der den Radikalen ordentlich auf die Finger klopft.

Schönes Wochenende …

(t.a., 12.03.2016, 12.59 Uhr)

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